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Die Wanderkarte

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Die Tour im 3d-Flug

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Der Tag

Das frühe Aufstehen um 6 Uhr hat sich nicht gelohnt: der Sonnenaufgang ist unspektakulär bzw. durch Wolken eigentlich verdeckt und so bleibt nur aufs Frühstück zu warten. Das fällt erwartungsgemäß für eine Alpenvereinshütte aus: Brot, seltsame Marmelade, steinharter Honig und etwas Müslimischung mit Joghurt. Immerhin hat das obligatorische schwarze Heißgetränk diesmal Geschmack.
Und dann nichts wie weg und auf Richtung dem ersten echten Gipfel dieser Tour. Der Sassongher, der Hausberge Corvaras, ruft. Zuerst geht es aber relativ eben von der Puezhütte auf sehr einsamem Weg über die Hoch“ebene“ der Puez. Relativ einsam heiß, dass ich nicht nur niemanden bei mehr als einer Stunde Laufens getroffen habe (die meisten der anderen Hüttengäste haben eine ziemliche Höllentour vor sich: runter vom Puez und rauer auf die Sella zur Boe-Hütte, viel Schneel dürfte es da noch haben…) sondern auch alle Schneefelder nicht gespurt sind. Also ist mindestens seit dem letzten Regen keiner mehr gelaufen.
Am Sattel, wo der Aufsteig zum Sassongher beginnt, gibt es dann doch wieder Menschen – die ersten aus dem Tal sind schon da. Der Aufstieg ist dreigeteilt: das erste Drittel ist fies: feine Steinchen liegen auf relativ feste Untergrund. Das ergibt eine ziemlich rutschige Mischung – mir graust schon jetzt vorm Runtergehen. Das zweite Drittel ist ein kurzer klettersteig-ähnlicher Abschnitt mit Seilversicherung und durchaus Steilheit, die einem einfachen Klettersteig angemessen wäre. Muss ohne Gurt gehen – geht ohne Gurt. Das letzte Drittel ist dann einfacher Weg relativ flach hoch zum Gipfel. Der Aufstieg lohnt: 270 Grad Rundumblick belohnt die Mühen. Schauen und genießen sind angesagt – und ein paar Nüsschen, ein Apfel und Wasser.
Runter den gleichen weil einzigen Weg. Hohe Konzentration bei jedem Schritt sind notwendig und machen den Weg zusätzlich anstrengend. Unterdessen sind auch deutlich mehr Leute aus dem Tal angekommen – fast kann man von „Trubel“ sprechen.
„Meinen“ Weg ins Tal, nämlich zur Gardenaccia-Hütte, nimmt allerdings keiner und so sind die nächsten zwei Stunden wieder sehr einsam. Aber spektakulär: auf einem etwas flacheren Geländeband zwischen zwei Steilstufen verläuft ein kleiner Pfad. Fast immer am Fuß einer mehrere hundert Meter hohen Felswand, die teils massiv überhängt. Es ist ein seltsames Gefühl, unter vielen Tonnen Gestein entlangzulaufen. Steinschlag teilweise ausgeschlossen, weil der Überhang weiter rausreicht als der Weg verläuft. In Summe ein toller Weg – aber anspruchsvoll: schmal, ein Stolpern und Abrutschen wäre wohl kaum aufzuhalten und würde zum Absturz über das untere Felsband führen…
Der krönende Abschluss bildet eine Felsnase am Ende dieses Wegabschnitts: voll in der Sonne, toller Blick, das erste blühende Edelweiß dieser Tour – und ideal für eine Jausen mit Landjäger, Schüttelbrot und Müsliriegel.
Der restliche Abstieg zur Hütte geht schnell und man landet auf einer einladenden Terrasse und darf aus einer großen Karte wählen. Auch das Zimmer ist gut, technisch auf dem Stand von vor 100 Jahren aber damit authentisch und irgendwie sympathisch. Schnell unter die Dusche, etwas Wäsche gewaschen (ein T-Shirt, 2 Tage getragen, Sahara-Staub in der Luft = dunkle Brühe im Waschbecken, bäähhh), kurz Dösen und dann wieder ab auf die Terrasse. Es ist einfach nett und das Abendessen passt voll ins Bild: alles lecker! Eine Empfehlung.
Morgen soll das erste Mal nicht so tolles Wetter sein, morgens sogar Gewitter. Gegebenenfalls ist spontanes Umplanen erforderlich, vielleicht ein paar Meter mit dem Bus fahren um Wanderzeit zu sparen und vielleicht erst nach dem Regen loszulaufen? Mal sehen…

Tourbewertung

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