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Die Wanderkarte

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Die Tour im 3d-Flug

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Der Tag

Ahhhh, was zieht denn da in der Schulter? Und waren die Beine schon immer sooooo schwer? Und was will dieser riesige Rucksack da auf dem Stuhl von mir?

Also erstmal frühstücken – ganz im „klassischen südtiroler Stil“ wie gestern beschrieben 😉 Und dann die erste Umplanung der Tour durchführen: statt zu Fuß von Aldein zum Eingang der Bletterbachschlucht zu laufen könnte man ja auch den Bus nehmen… Der fährt zwar erst um 10 Uhr – aber was soll‘s. Früher wäre ich zu Fuß auch nicht da und etwas Schonung nach dem ersten Tag tut Not. Und das war eine gute Idee – so bleibt später noch Energie für den ersten Gipfel der Tour.

Also geht es zu Fuß am Besucherzentrum des Geopark Bletterbach los. Nicht durch die Schlucht (die haben wir vor ein paar Jahren erst besucht) sondern links oberhalb das Tal entlang Richtung Weißhorn. Ein kleiner Abstecher zu einem Aussichtspunkt mit beeindruckendem Blick auf die verschiedenen Gesteinsschichten und dann wieder weiter, bis der Weg zum Gorzsteig zum Bletterbach runter führt. Von den paar wenigen anderen Wanderern erfahre ich, dass die Schlucht heute eh wegen zu viel Wassers gesperrt ist – die dunkelbraune Brühe gibt Zeugnis von den regelmäßigen heftigen Niederschlägen. Aber die Bachquerung ist einfach und auf der anderen Seite geht es wieder steil hoch. Ein schöner Weg führt durch Wald, später immer auch immer mal wieder über offene Almwiesen (siehe Bilder von der Mittagsrast mit Fernblick) zur Gurndinalm. Auch wenn da gerade umgebaut und modernisiert wird, ist der Platz immer noch unglaublich gemütlich und urig. Eine große, überall blühende Alm mit Vieh, Blick auf Weiß- und Schwarzhorn, sehr leckeres Essen – und mein Schlafquartier für heute.

Das Zimmer ist nur über Stiegen zu erreichen, die eine Bergsteigerausbildung bedingen. Fürs WC muss man raus auf einen Balkon und dann in ein winziges Kabuff. Es ist also alles auch drinnen so urig, wie es von außen ausschaut. Fast wie auf der Tschafon-Hütte früher (mal sehen, wie es nach dem Umbau ist…). Aber immerhin hat’s elektrisches Licht und keine Kerzen.

Also 2. Mittagsjausen mit Strauben und Cappuccino in der Sonne, Rucksack halb entleert und dann noch einen „Spaziergang“ aufs Weißhorn. Das Wetter scheint zu halten, also los.

Und das entpuppt sich als toller Ausflug: direkt an der Abbruchkante der Bletterbachschlucht geht es bis zum Gipfel, steil zwar aber gut zu gehen. Und den Gipfel habe ich ganz für mich alleine. 🙂

Aussicht in alle Richtungen: zurück nach Kaltern und die Weinstraße,  Schlern,, Rosengarten und Latemar zeigen den Weg der nächsten Tage (wenn‘s der Schnee denn zulässt – das sieht noch ziemlich weiß aus…) und dann Zanggen und Schwarzhorn. Und das sind nur die nahen Berge. Teils im Dunst und Wolken sieht man Brenta, Ortler und viele 3000er – genial. Und alles ohne Stress, denn dass Quartier ist ja nur 30 min weg. Ich kann also bleiben, so lange ich will, denn auch das Wetter hält.

Na ja, irgendwannn wurde es doch dunkel überm Zanggen und ich bin mal lieber runtergegangen. Ohne naß zu werden. Also gemütlich in einen Liegestuhl gepflanzt und ein Weißbier bestellt. So lässt es sich stundenlang aushalten…

Aber jetzt wird‘s Zeit fürs Abendessen und lange Ärmel. Ich bin ja immerhin auf 1.900 Metern und nicht mehr 300 wie im warmen Kaltern. Vorher lerne ich noch Hans und seinen Kumpel kennen: beide über 70, heute mit dem Auto angereist und für die nächsten 10 Tage hier – und Hand trotz Hörgerät so schwerhörig, dass man sich anschreien muss 😉 Jedenfalls vielen Dank für das Glas Rotwein und die vielen Geschichten beim Abendessen. Bratkartoffeln mit Spiegelei und Speck – eine Portion, die ich selbst nach einem Wandertag kaum schaffe, Nachtisch wird dankend abgelehnt. 

Die Unterkunft / Hütte

Die Gurndinalm ist ein Muß. Eine Bauernfamilie mit 8 erwachsenen Kindern schmeißt Bauernhof im Tal und die Alm. Neben Kühen gibts Schweine, Ziegen, Kanninchen. Überschwängliche Gastfreundschaft und Essensportionen die irgendwie zu 100 kg-Personen passen. Alles sehr, sehr leckere Hausmannskost.
Die Zimmer einfach, dunkel und eng – uraltes Haus eben. Nur über steile Stiegen zu erreichen, Sanitäranlagen etwa dürftig, dafür warme Dusche. Und sogar Strom in jedem Zimmer. Der Umbau / Erweiterung läuft – bin gespannt, wie es danach sein wird. Die Terrasse draußen ist jedenfalls schon mal doppelt so groß wie vor ein paar Jahren.
Das Frühstück ist dann der Hammer – sieht Foto: ein riesiges Stück Speck, drei Stücker Käse, zwei Marmeladen, Nutella, Honig, dazu reichlich verschiedenes Brot und zwei Semmeln. Und eine Flasche exzellenten Apfelsafts, ein Krug Wasser, Kaffee nach Wahl – und dann – als würde es nicht langen – noch eine riesige Schüssel Joghurt mit Waldfrüchten. Die erstgemeinte Frage, ob ich noch ein Ei wolle, habe ich dankend und kauend verneint.
Alles zusammen (Übernachtung, Abendessen, Frühstück, die Strauben am Nachmittag und ein paar Getränke) haben 60 Euro gekostet. Man, da fehlen die Worte.
Und die Freundlichkeit der Familie Dipauli: unbezahlbar. Danke Euch für diesen tollen Ort!

t.b.d.

Infos folgend, sobald ich die Tour gelaufen bin, die Muße hatte, einen Text zu schreiben und Netzwerk vorhanden war, um die Infos auch hochzuladen

Tourbewertung

  • Weg
  • Schwierigkeit
  • Aussicht
  • Essen
  • Unterkunft / Hütte

Wetterbedingungen

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